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Chorfenster von Thomas Kuzio

Chorfenster von Thomas Kuzio

Nach der fast vollständigen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde die Marienkirche wieder aufgebaut und 1951 eingeweiht. Das zentrale Chorfenster wurde zugemauert. An der Wand des Altarraums entstand eine überlebensgroße Kreuzigungsgruppe als Sgraffito. Im Zuge der Innensanierung der Marienkirche 2012/2013 wurde das Sgraffito entfernt und das Chorfenster wieder eröffnet. Zentrales Anliegen der Gemeinde war es, mehr Licht in den Kirchenraum einzulassen und einen neuen farblichen und inhaltlichen Akzent zu setzen.

Für die Gestaltung des zentralen Chorfensters ließ sich der Kirchenvorstand vom Wesentlichen des christlichen Glaubens leiten: dass Gott den Weg eines Menschen geht, leidet und stirbt und durch den Tod hindurch Leben gewinnt. Dieses unerklärliche, nicht darstellbare Geschehen zum Ausdruck zu bringen – Licht im Dunkel, Hoffnung im Leid, Leben im Tod – und künstlerisch umzusetzen, war die Bitte an den Künstler Thomas Kuzio. Es sollte kein dogmatisch-starres, sondern ein bewegtes, deutungsoffenes Kunstwerk sein, das den Betrachter zu eigenen Gedanken anregt und ihn die Botschaft selber suchen und entdecken lässt.

Der Glasmaler Thomas Kuzio (* 1959) gestaltete das zentrale Chorfenster und die beiden begleitenden Seitenfenster des Chorraums. Thomas Kuzio lebt und arbeitet in Sommersdorf in Mecklenburg-Vorpommern. Seit 1990 hat er vor allem in Mecklenburg-Vorpommern für zahlreiche sakrale und profane Bauten Glasfenster geschaffen. 2012 schuf er die Fenster in der Krypta und in der Taufkapelle des Naumburger Doms, es folgten die Fenster in der Bischofskapelle des Merseburger Doms und 2014/2015 die Chorfenster in der Marienkirche in Frankfurt-Seckbach.

Die Chorfenster wurden in den Derix Glasstudios Taunusstein unter Beteiligung des Künstlers Thomas Kuzio und der Glasmalerin Bärbel Gottschling- Djahandoust gefertigt.

Fotoarchiv Mariengemeinde
Fotoarchiv Mariengemeinde
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